Pressebericht 01 Nürnberger Nachrichten , 16. März 2010

 

Peggy rettet Pepperland

 

Lehramtsstudierende proben für ein neues Musical
 

Es ist wieder so weit: Lehramtsstudenten der Uni Erlangen-Nürnberg proben für ein neues Musical. Nach den Stücken Linie 1, Joseph, Schooldays und Fame kommt jetzt Imagine auf die Bühne. Es geht um die Beatles und ihre unvergesslichen Lieder, um viel Fantasie und bunte Flower-Power.


Ein langer Studiotag geht zu Ende, die Arbeit stockt, die Ideen bleiben aus. Ringo nimmt sich eine Pause und fällt in einen Traum. Er hat Visionen von seiner Arbeit, seine Songs tauchen auf. Er sieht ein Land, in dem alle Menschen in Frieden leben, voll von Blumen und Musik.
 

Doch diese Idylle ist bedroht, denn blaue Ungeheuer überfallen das Land, denn sie hassen Musik. Pepperland-Peggy gelingt die Flucht in einem kleinen gelben Unterseeboot. Sie fährt nach Liverpool und holt die vier Beatles zur Hilfe. Nach einer Reise durch Raum und Zeit erreichen sie endlich das verzauberte Land, wo es zum entscheidenden Kampf kommt.
 

Das ist in groben Zügen die Handlung in dem Musical „Imagine“, das derzeit Lehramtsstudierende der Uni Erlangen-Nürnberg einstudieren. Wobei Imagine nur ein Tarnname ist. Denn eigentlich geht es ja um das gelbe U-Boot und einen entsprechenden Song der Beatles. Aber der englische Originaltitel darf aus rechtlichen Gründen auf gar keinen Fall genannt werden.
 

Imagine entführt den Zuschauer in die Welt der Pop-Art und der Flower-Power, in Traumwelten mit Ungeheuern und Fabelwesen, garniert mit viel Musik von den Beatles. Von den englischen Autoren Richard Greene und Derek Lomax wurde die Geschichte eigens für Musical-Ensembles geschrieben – und mit typisch britischem Humor ausgestattet.
 

Unter der Regie von Alexander Teubner arbeiten seit Anfang des vergangenen Wintersemesters 26 Studierende an der Show – und alle fiebern inzwischen der Premiere am 29. April entgegen.
Die Gesamtleitung der Produktion hat – wie bei den anderen Musicals zuvor – der Musikpädagogik-Professor Wolfgang Pfeiffer. Er betrachtet solche Aufführungen als einen wichtigen Bestandteil der Ausbildung künftiger Musiklehrer.
 

Auch die Imagine-Produktion begann wieder mit einem Casting. Den Bewerbern war die Anspannung sehr wohl anzumerken. Vor allem die Musical-Neulinge wussten nicht so recht, worauf sie sich hier eingelassen hatten. Vor einer strengen Jury mussten alle zunächst einen Song und einen Sprechtext vortragen, danach spontan zu vorgegebenen Aufgaben improvisieren.
 

Das Tanz-Casting war vor allem für die männlichen Teilnehmer sehr ungewohnt: die vorgegebenen Schrittkombinationen stellten so manchen vor ungewohnte Schwierigkeiten.
Die „alten Hasen“, die bereits in einem Uni-Musical mitgespielt haben, konnten hier ihre Erfahrung souverän ausspielen. Aber auch für sie wird es immer wieder spannend: Welche Person werden sie diesmal spielen, welchen Song dürfen sie singen?
 

„Ich habe in meiner Studienzeit schon bei drei Musicals mitgemacht. Bevor ich in die Schule gehe, will ich das Musical-Leben nochmal so richtig genießen“, sagt zum Beispiel Christine Korschinsky aus der Tanzgruppe. Drei Kommilitoninnen aus dem 2. Semester sind auch dabei. „Ich habe viel gehört über die Musicals an der Uni, jetzt möchte ich so eine Produktion einmal selbst miterleben“, schwärmt Katharina Ott. Das Casting bringt es immer wieder an den Tag: So manches große Talent schlummert unter den Bewerbern und wartet nur darauf, entdeckt zu werden.
 

Doch dann kommt harte Arbeit: Schauspiel-Workshops, Tanztraining, Einzelgesangstraining, Chor- und Schauspielproben. Und zuletzt eine Woche Klausur in der Musikakademie Alteglofsheim bei Regensburg, wo am Endschliff des Musicals gefeilt wird. Am 29. April sind dann alle Strapazen vergessen. Dann heißt es: Vorhang auf für Imagine!

ALEXANDRA GEHRMANN
 

 

http://www.szene-extra.de/index.php/zukunft/hochschule/766-peggy-rettet-pepperland

 

Pressebericht 02 Nürnberger Zeitung , 28. April 2010

Neues Hochschul-Musical »Imagine« der Nürnberger Musikpädagogen

Eine knallbunte Show über Peggy, Lucy und die Beatles

 

Wenn an der ehemaligen Erziehungswissenschaftlichen Fakultät in Nürnberg Studenten in weiten Schlaghosen, bunten Hemden und bonbonfarbenen Kleidern umherlaufen und peppige Musik durch die Universitätsflure hallt, kann das nächste Musical nicht mehr weit sein. Und so ist es auch: Morgen findet die Uraufführung für das diesjährige Stück »Imagine« statt. Nach Werken der vergangenen Jahre wie »Fame« oder »Schooldays« handelt es sich bei »Imagine« bereits um die fünfte Musicalproduktion der Musikpädagogen.

 

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, damit die Zuschauer zur Premiere in die Beatles-Traumwelt von Pop-Art und Flower-Power abtauchen können. »Die Idee für das Stück kommt daher, dass ich schon immer einmal ein Musical über die Beatles machen wollte«, sagt Professor Wolfgang Pfeiffer, Initiator des Projekts und selbst großer Beatles-Fan. »Wir zeigen eine Geschichte, die zur Hälfte dem Film ,Yellow Submarine‘ nachempfunden ist und zur Hälfte aus eigenen Elementen besteht.«

 

Aus einer einfachen Geschichte ist eine knallbunte Show geworden

 

Dass das alles andere als leicht ist, hat der Professor, der seit der jüngsten Musicalproduktion vor zwei Jahren am aktuellen Stück gewerkelt hat, selbst miterlebt. »Die Schwierigkeit bei ,Imagine‘ bestand darin, eine bunte Show aus einer einfachen Geschichte zu machen und dabei alle 25 teilnehmenden Studenten zu integrieren.« Eine anspruchsvolle Aufgabe, zumal lediglich ein Drittel der Besetzung bereits bei vergangenen Musicals mitgespielt hat. Der Rest ist in dieser Hinsicht eher unerfahren.

 

Besonders stolz ist Pfeiffer auf die Tatsache, dass bei den Musicalproduktionen ausschließlich angehende Lehrer und Lehrerinnen als Sänger, Musiker und Tänzer zum Zuge kommen. »Es ist ja auch eines der Ziele dieser Veranstaltung, dass Studenten Begeisterung und Ideen für ihren späteren Unterricht mitnehmen«, ergänzt der Initiator. Außerdem können seine Studenten durch ihre Mitarbeit am Musical wichtige Scheine erwerben.

 

Was die Freude an der Arbeit betrifft, so hat Pfeiffer bereits Erfolge vorzuweisen. Motiviert und voller Tatendrang huschen einige Schauspieler durch die Flure und legen Hand an ihre Kostüme, während andere auf der Bühne der Aula ihr Bestes geben. Einer von ihnen ist Matthias Schich, der im Stück die Rolle von Beatle Ringo Starr spielt. »Ich habe mich beworben, weil ich bereits vor zwei Jahren bei ,Fame‘ mitgemacht hatte und es mir großen Spaß gemacht hat«, erzählt der 28-Jährige. Er ist glücklich, neben Maximilian Rühl als John Lennon, Ralf Beyer als Paul McCartney und Matthias Hübner als George Harrison eine der vier Hauptrollen ergattert zu haben. »Außerdem mag ich die Musik der Beatles.«

Schichs Auftritt beginnt, als seine Figur Ringo von einer Bandprobe kommt, sich hinsetzt und eine Auszeit nehmen möchte. Er nickt ein und beginnt zu träumen: Er sieht ein Land, in dem alle Menschen in Frieden leben, voll Blumen und Musik. Doch blaue Ungeheuer, die Musik hassen, bedrohen die Idylle. Daraufhin flieht Pepperland-Peggy in einem gelben U-Boot und fährt nach Liverpool, um die vier Beatles zu Hilfe zu holen. Nach einer langen Reise mit vielen Abenteuern erreichen sie das verzauberte Land, wo es zum entscheidenden Kampf kommt.

 

Im Wunderland leben die Menschen in Frieden

 

Gerade probt ein Studententeam eine Szene zum bekannten Song »Lucy in the Sky with Diamonds«. Die Szene spielt im Wunderland und zeigt, wie die Menschen dort fröhlich leben. Die Studenten haben die Szene mit einem knallbunten Bühnenbild umgesetzt, das ein gelbes U-Boot zeigt. Sie tanzen in bunten Kleidern. Die grellen Scheinwerferlichter scheinen im Takt mitzutanzen. Plötzlich wird es dunkel, von einer Empore befehlen zwei als Ungeheuer verkleidete Akteure, die bunte Welt zu vernichten. Nacheinander fallen die Schauspieler wie vom Blitz getroffen um. Eine weitere Szene wäre geschafft. Einige Helfer klatschen begeistert.

 

Auch Wolfgang Pfeiffer ist zufrieden. »Es ist toll mitzuerleben, wie unsere Produktionen von Jahr zu Jahr professioneller werden.« Die schauspielerische Leistung seiner Studenten hat ihn überzeugt. Doch bei seiner langen Planung hat der Initiator nichts dem Zufall überlassen.

Damit die Studenten die Geschichte überzeugend darstellen können, hat Pfeiffer ein großes Team aus Gesangslehrern, Choreografen, Bühnenbildnern, Schneidern und einem Regisseur sowie zwei Regieassistenten engagiert. Neben den regulären Proben, die seit dem Vorsprechen im November laufen, war die Gruppe zuletzt eine Woche in Alteglofsheim, um intensiv üben zu können.

 

Doch trotz der vielen Proben haben Matthias Schich und die anderen Studenten ein wenig Lampenfieber vor der großen Premiere. »Die Aufregung ist immer da, denn man weiß nie bis kurz vor Ende der Aufführung, ob alles klappt«, sagt der Student.

 

Karten (zwischen 12 und 20 Euro) unter 2 31 40 00. Das Projekt findet sich im Netz unter www.uni-musical.de Fellenzer (Text) und Hagen Gerullis (Fotos)
28.4.2010

 

Pressebericht 03 Nürnberger Nachrichten, 30. April 2010

Schrille Hommage an die vier Pilzköpfe

Das Musical »Imagine« der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät feierte Premiere

 

ERLANGEN - Eine Tradition überlebt den Uni-Umbau: Die ehemalige Erziehungswissenschaft in der Regensburger Straße ist nun Teil der Philosophischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg – aber die von Lehramt-Studierenden alle zwei Jahre gestemmte Musicalproduktion gibt es immer noch. Bei der Beatles-Hommage »Imagine« wurde die Vorlage sogar erstmals selbst geschrieben.

Es hat ja so kommen müssen. Abba und Queen mussten schon dran glauben. Udo schraubt noch daran, seine Paniksongs auf die Musicalbühne zu bringen. Die Beatles müssen dagegen nicht mehr länger warten: »Imagine« nach einem Skript von Richard Greene und Derek Lomax ist das ultimative Beatles-»Best of«, sozusagen Rotes und Blaues Album im Musical-Stil.

Für den Plot wurde das psychedelische Zeichentrick-Meisterwerk »Yellow Submarine« geplündert, dessen optischer und akustischer Rausch vom Musical-Team um Professor Wolfgang Pfeiffer und Regisseur Alex Teubner in ein erfrischend abgedrehtes Popmärchen umgesetzt wurde.

Wirrer Traum von Pepperland

Die Story ist eine Ansammlung schriller Szenen, die den Zeitgeist der späten 1960er Jahre zwischen Flower-Power und APO, zwischen Hippiekultur und Pop-Brimborium wieder lebendig werden lässt: Schlagzeuger Ringo Starr (Matthias Schich) taumelt völlig erschöpft aus einer Aufnahmesession in den legendären »Abbey Road Studios« und träumt einen wirren Traum vom friedlichen »Pepperland«, das von den bösen Blaumiesen besetzt und von den vier Beatles gerettet wird.

Wichtiger als nachvollziehbare dramaturgische Linien ist die liebevolle Charakterzeichnung der Protagonisten und ihrer Schrullen; Situationskomik geht vor Logik. Am spaßigsten wirken jene Insider-Scherze, für die man ein wenig Beatologie studiert haben sollte: Paul (Ralph Beyer) wird von seiner einbeinigen Freundin genervt, George (Matthias Hübner) zeichnet sich durch permanente Desorientierung aus, und wenn John (Maximilian Rühl) nicht in irgendwelchen Betten am Knutschen ist, gibt er die beleidigte Leberwurst. Ringo gefällt sich ganz im Sinne der Maxime, Liebe statt Krieg zu machen, als unwiderstehlicher Womanizer.

Knackige Arrangements

An der so resoluten wie starkstimmigen U-Bootkommandantin Peppermint Peggy (Anke Hasselberg) prallen allerdings alle Flirtversuche ab. Die muss schließlich ihre Heimat befreien. Wenngleich die Blaumiesen keine richtigen Gegner sind: Zu selbstverliebt ist Ihre Blauheit (Susanne Keyser), viel zu trottelig ihr Adlatus Max (Hannes Hoffmann).

Am Ende rockt man sich mit Verve durch Toni Hinterholzingers und Alexander Köhlers knackige Arrangements von Klassikern wie »I am the Walrus«, »Help« oder »Obladi Oblada« und zumindest die Älteren singen jede Zeile mit. Nostalgie ist doch was Schönes.

Nächste Termine heute und am Samstag, 1. Mai, 19.30 Uhr, zahlreiche weitere Vorstellungen. Karten: www.uni-musical.de oder Telefon 09 11/2 31 40 00.

Hans von Draminski

 

Diashow zum Musical

http://www.nn-online.de/diashow.asp?art=1216128&catch=48

Pressebericht 04 Polaris FRANKEN TV 12.05.10

Fernsehbeitrag über IMAGINE in der Polaris Ausgabe vom 12.05

http://www.franken-tv.de/default.aspx?ID=4662

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